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Nacht-Bootsfahrt
5 Uhr fiepte der Wecker. Unsere letzte gebuchte Ausfahrt stand an und startete um 6 Uhr. Bei völliger Dunkelheit lief das Fischerboot aus, und schon allein der Sternenhimmel machte das Ganze zu einem Erlebnis. Allerdings kam ich mit den Sternbildern nur teilweise zurecht. Der große Wagen war ganz weg - wahrscheinlich untergegangen. Die Kassiopeia und den Orion erkannte ich, die Pejaden standen ziemlich nahe am Zenit. Mit einem Teil des Himmels jedenfalls konnte ich gar nichts anfangen. Je weiter wir von der Insel wegfuhren, desto höher stieg der hellste Stern über die Insel, wahrscheinlich die Venus.
Auf einen Hinweis unseres Kapitäns hin schauten wir in die Wellen am Boot, und es war ein phantastisches Schauspiel. Wahrscheinlich durch die Bewegung des Bootes angeregt, leuchtete dort das in der Nacht aufgestiegene Plankton und es sah aus, als würden im Wasser noch einmal Sterne durcheinanderwirbeln. So etwas hatte ich nicht erwartet, und es war wunderschön.
Später dann ging langsam die Sonne über der Insel auf. Sobald es hell wurde, trafen wir auch schon auf Delphine. Eine Gruppe von Großen Tümmlern und Pilotwalen konnten wir über lange Zeit beobachten. Sie kamen nicht ganz so nahe ans Boot, wie wir schon erlebt hatten, aber die Pilotwale mit ihrem buckligen Kopf und der so ganz andersartigen Rücken- und Schwanzflosse waren auch noch einmal etwas Besonderes.
Hier hat das Licht noch nicht gereicht - meine Kamera macht dafür verrückt verwischte Bilder vom schaukelnden Boot aus.
Sobald die Sonne raus war, ließen sich schöne Gegenlicht-Aufnahmen machen - romantisch ohne Ende...
Hier nun meine Versuche, mit dem Fotoapparat etwas von den Delphinen zu erwischen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man erst einmal zu tun hat, die auftauchenden Tiere in den Sucher zu bekommen, und wenn sie dann gerade wieder am Abtauchen sind, fangen alle Kameras auf dem Boot an zu klicken - aber zu spät. Da muss man schon sehr geübt sein - zum Teil kann man ja vermuten, wo die das nächste Mal auftauchen und da hin zielen. Auf meinen Bildern ist zum Teil die Form der Flosse zu erkennen und damit, dass es hier vor allem Pilotwale sind (ist abgerundeter als bei den anderen Delphinarten). Viel besser waren natürlich die Aufnahmen mit der Videokamera.
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Die Insel im Dunst.
Schließlich machten wir sogar noch einen Badestopp, und diesmal ließ ich es mir nicht nehmen, über dem hunderte Meter tiefen Abgrund eine Weile zu schwimmen.
Valle Gran Rey, Baden und Bar Maria am Abend
Nachdem wir gegen 10 Uhr wieder zurückgekommen waren, schliefen wir noch bis 13 Uhr aus. Wir suchten nach der Eidechsen-Aufzuchtstation (die allerdings keine Öffnungszeiten und keine Möglichkeiten eines Besuchs bot) und liefen die Strandstraße entlang bis ganz hinten zum letzten Strand. Hier ist Nacktbaden angesagt, soweit gewollt, und die Wellen sind zum Teil mörderisch. Ich wagte mich hinein, aber es war richtiggehend gefährlich und sehr anstrengend, über die Strecke der Brandung hinweg zu kommen, und wieder zurück an den Strand, ohne von einem Brecher überrollt zu werden. Einmal am Anfang erwischte es mich, und ich kam kaum wieder hoch. Man kann in die gerade brechenden Wellen hineinspringen und durchtauchen, aber sobald man in den Brecher selbst hineinkommt, hat man nichts mehr unter Kontrolle.
Mittagessen in einem der kleinen Restaurants.
Das ist der "schöne", nicht der "wilde" Strand. Hier sind die Wellen sanft und man kann sich richtig in der Sonne braten lassen.
Valle Gran Rey von der Strandstraße aus gesehen.
Nach dem Badeausflug sahen wir uns noch einmal im Fotografenladen um. Später dann kamen wir zurück zur Casa Maria, um dem singenden Bäckermeister zuzuhören. Es war herrlich, und die Leute tanzten auch wieder ausgiebig zur Livemusik. Diesmal hatte ich die Videokamera dabei und filmte ein wenig, ließ auch sonst etwas mitlaufen, um die Musik einzufangen. Die Musik lässt sich allerdings nur gut anhören, wo ich richtig draufgehalten und gefilmt habe.
Nebenbei aß ich Calamares und trank Bier. Zurück zu hatte ich dann schon etwas schief geladen.
Vorn Heike, im Hintergrund die Band. Der Bäckermeister von Vueltas sang ohne Verstärker über alles hinweg - ein richtiger Rhapsode, eine Stimme wie Donnerhall. Der andere Sänger brauchte ein Mikrophon.
Hier auch ein kurzes Video von der Casa Maria (das Flash-Plugin sollte dafür im Browser installiert sein - das funktioniert dann ähnlich wie bei YouTube).
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... für Google Earth hier die .kmz-Datei zum herunterladen.
Die Route hatte auch die Form eines Fisches. Die Bilder vom Nachmittag und Abend sind auch so weit möglich positioniert. |
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