.
Abreise
Um 8 Uhr, also ziemlich angenehm, standen wir auf. 10 Uhr waren wir noch kurz bei Oceano und gaben die übriggebliebenen Lebensmittel ab.
Beim Warten im Hafen sahen wir auch noch einmal den Rochen zu, wie sie an der Hafenmauer nach Fischereiabfällen suchten. Ein Exemplar kam richtig nah heran und ließ sich von den mutigen Jungs ein wenig foppen.
|
|
... für Google Earth hier die .kmz-Datei zum herunterladen.
Man sieht an sich nur noch einmal, wo genau die Jungs den Rochen streicheln. |
10:45 Uhr fuhr dann etwas verspätet die Fähre, für die ich schon gestern die Tickets gekauft hatte, nach Los Christianos in Teneriffa.
An der Fähre trafen wir auch zwei Miturlauber, die zur Sonnenaufgangs-Ausfahrt mit dabei gewesen waren, und wir vereinbarten gleich, dass wir uns ein Taxi zum Flughafen teilen wollten, um Geld zu sparen.
12:45 Uhr waren wir dann im Hafen und hatten noch etwas Zeit. Mit Koffern und Rucksack schwer bepackt, rollten wir zu den Strandrestaurants und aßen noch einmal lecker Fisch. Das Ambiente ist absolut nicht vergleichbar mit La Gomera - hier stapeln sich Hotelburgen und am Strand auf einer Bühne läuft bei glühender Hitze eine lautstarke Aerobic-Animation. Die Preise waren auch um Einiges höher, und statt Runzelkartoffeln gab es Pommes bei die Fische.
.
|
.
14:45 Uhr fanden wir nach einiger Suche ein Taxi, und konnten dann 15:15 Uhr am Flughafen einchecken.
Da kam dann erst mal ein Schock - 16 Kilo Übergepäck - keine Ahnung, wo die plötzlich her kamen. Schnell packten wir noch was ins Handgepäck, aber 11 Kilo mussten wir dann doch nachzahlen - 8 Euro pro Kilo, d.h. 88 Euro einfach mal so...
17:20 Uhr ging dann der Flug nach Leipzig, und 22:50 Uhr waren wir schon (eine halbe Stunde zu früh) da. Mutti und Vati holten uns ab, da es die Bahn nicht mehr schafft, jemanden um diese Zeit noch nach Zwickau zu bringen. In Planitz nach 1,5 Stunden angekommen, wogen wir aus lauter Unglauben gleich noch einmal das Gepäck nach - aber es stimmte. Wahrscheinlich war es die ganze Fresserei wie Gofio und Almegrotte, die das Ganze so schwer machten. Wir packten unsere Sachen in mein Auto um und fuhren in die Talstraße. Dort stellte ich fest, dass mein Palm-Handheld fehlte - im Prinzip konnte ich den nur im Flugzeug verloren haben. Schöner Mist. Die meisten Daten waren zwar rückgesichert, aber wenn ich dran denke, dass jemand, der das Teil findet, alle meine Adressen und Lebenslauf und Aktienhandel-Aufstellungen und Tagebuchnotizen und all so was finden kann, ist das schon seltsam. Das Teil ist dann auch wirklich verschwunden geblieben, evtl. mit dem Müll weggeräumt und geschreddert worden. Wie auch immer, ich schickte an diesem frühen Morgen gleich noch eine Mail an die Gepäckermittlung in Leipzig. So war das Urlaubsende gleich noch etwas schockig, aber ich war ja ganz gut erholt und ertrug es mit einem gewissen Fatalismus.
Im Rückblick waren die Urlaubstage eine optimale Mischung aus ruhigen und heftigen Phasen, und ich war fasziniert von der Insel und all den schönen und interessanten Möglichkeiten, die sich hier bieten. Eine Zeit, an die ich noch lange zurückdenken werde.
.
|