10:00 Uhr fuhr ich los bei schönem, etwas kühlem Wetter. Ideal für Autofahrten. 11:00 Uhr ging es schon über die ungarische Grenze. Bratislava in der Slowakei hatte ich nur von Ferne gesehen - wieder jede Menge Plattenbauten, und eine kurze Stadtdurchfahrt, die problemlos war. Nach Bratislava fuhr ich erstmals über die Donau.
Nach der Grenze ging es weiter von der Autobahn aus ab nach Raika. Hier tauschte ich Geld und tankte das erste Mal im Ausland - mit der fremden Währung ist alles noch etwas unsicher, der Preis jedenfalls ließ sich mit deutschen Verhältnissen vergleichen.
Über schöne Landstraßen kam ich 13:15 Uhr nach Györ. Dort kaufte ich in einem größeren Markt ein - ein paar Landkarten und Lebensmittel. Mir fiel gleich nach dem Grenzübertritt auf, dass Ungarn ein sehr schönes Land ist - die kleinen Orte mit typischen Kirchen sehen gemütlich aus, sonnig, freundlich. Die Landstraße wurde von Radwegen begleitet, die ein Stück neben der Straße verlaufen und wo sich so nichts gegenseitig stört. Kulinarisch hat Ungarn auf jeden Fall einen ausgezeichneten Stand. Bisher hat alles verführerisch und wunderbar geschmeckt.
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Meine Fahrtroute plante ich dann auch gleich um. Anstatt weiter Richtung Balaton zu fahren, wo ich zu viel Tourismushektik vermutete, wollte ich lieber die Strecke am Donauknie entlang radeln, und auch einen Tag für Budapest einplanen.
Gegen 18:00 Uhr kam ich so, nach einer weiterhin sehr schönen Fahrt, in Esztergom an. Dort mietete ich mich für zwei Nächte auf einem Zeltplatz ein, direkt an der Donau, über die hier auch eine große Brücke in die Slowakei führt. Durch meine Automobilclubmitgliedschaft bekam ich den Platz sogar etwas billiger, und die freundliche alte Dame an der Rezeption war mir gleich sympathisch. Offenbar hatte es vor kurzem auch hier Hochwasser gegeben, bis in Brusthöhe konnte man noch die Schlammspuren an Büschen und Bäumen sehen.
Nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, fuhr ich mit dem Rad noch eine Runde durch die Stadt. Umwerfend ist auf jeden Fall der ganze Komplex um die Basilika - hoch auf dem Fels, monumental gebaut. Eine unglaubliche Demonstration von Macht. Mit dem Fahrrad war ich bis 21:00 Uhr unterwegs und ging dann auch bald schlafen. Im Auto probierte ich meine eigens für den Urlaub gekaufte Technik aus - der CD-Player lief gut am Autoradio, ich hörte die CD mit den gesammelten Aufnahmen, bei denen ich selbst beteiligt war.
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