Ich stand schon 7:00 Uhr auf und begann ganz langsam, mich und meine Sachen zu ordnen - wischte die Regentropfen vom Zelt, damit es besser trocknet, rief dann auch beim ADAC in Athen an. Das Geld bekomme ich teilweise zurück, und da ich einen höheren Preis bezahlt habe, müsse ich noch zur Helpa nach Katherini und mir den Differenzbetrag zurückgeben lassen.
Dem Zeltplatzwart musste ich auch erst einmal die Story erzählen, soweit im Englischen möglich, denn ich war am Vortag Gesprächsthema Nr. 1, weil ich nicht mehr auftauchte. Später kam dann noch jemand, dem ich das Ganze noch einmal genauer in Deutsch erzählen konnte. Jedenfalls hätte man wohl früh die Polizei informiert, wenn ich bis dahin nicht zurückgekommen wäre - auch gut zu bemerken, dass die Leute um einen her auf so etwas achten.
Bevor ich, so gegen 11:00 Uhr, losfuhr, aß ich noch einmal richtig ausgiebig - dann fuhr ich erst einmal Richtung Katherini. Ich fand die Stadt erst nach mehreren Anläufen und Verirrungen, und ich musste auch in der Innenstadt umherirren, bis ich jemanden nach der Helpa-Station fragen konnte. Dort lief dann alles glatt ab, 12:15 war ich mit allem fertig und startete Richtung Larissa. Unterwegs musste ich nochmals Straßengebühr zahlen, und gleich hinterher stand eine Polizeikontrolle, die längere Zeit meinen Pass studierte - meinen Reisepass wollten sie gar nicht haben. Wer weiß, was das zu bedeuten hatte.
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Nachdem die Straße vom Meer Richtung Larissa abzweigt, kommt man durch ein schönes Tal mit imposanten Felsen, später wird die Landschaft eher langweilig, nach Larissa geht sie von flacher Landschaft in hügeliges, relativ kahles Gelände über.
Es war warm, und ich verarztete auch erst einmal meine Füße, die an beiden kleinen Fußzehen geplatzte Blasen hatten. Ich fuhr in Sandalen weiter, das entspannte etwas.
Auf Kalambaka zu sieht man schon von weitem die imposanten Meteora-Felsen, die wie fremde Wesen in die Landschaft ragen. Hier ist eine Zentrale des Tourismus, das bemerkt man auch ganz deutlich an den ständig mehr werdenden Hotels und Campingplätzen.
Ich machte gegen 17:00 Uhr kurz vor Kalambaka halt, der Name "Rizos International" lies mich vermuten, hier sei ein gewisser Standard vorhanden. So war es dann auch wirklich - keine Hunde, und die sanitären Einrichtungen von bestechender Qualität - sogar nordeuropäische Toiletten gab es zu bestaunen.
Jetzt ließ ich mir viel Zeit, duschte und rasierte mich (der bis dahin unkontrolliert wuchernde Bart störte mich jetzt doch) und schlief erst einmal 3 Stunden, schrieb dann ein wenig, und 0:30 Uhr war Schluss.
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