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Yangshuo:
Radtour mit deutschem Guide und Bootsfahrt auf dem Li-Fluss

Geschrieben am 17.09.2011 um 06:57

Früh haben wir Marion aus dem Blog-Kommentar vom 11.09. getroffen. Sie hatte für die Tour, die wir heute machen, einen englischsprachigen Guide gebucht, der wohl etwas hektisch und schwer verständlich war. Wir sind gespannt, wie das bei uns wird.

Guides: Herr Zhang und Praktikantin Frl. Ning, Tour von 10:30 bis 16:45, Rundfahrt um das Mondberg-Gebiet, Bambusbootsfahrt auf dem Li-Fluss.

Schon am Abend vorher hatte der Guide angerufen, und wir hatten eine Startzeit von 10:30 Uhr vereinbart, um nach dem langen Tag gestern noch etwas länger schlafen zu können. Für die Guides war das wohl auch günstig - die kamen extra aus Guilin. Unser Guide hatte eine Praktikantin dabei, die uns und die Strecke studieren sollte (sie war auch für 1 Jahr Au Pair in Hamburg gewesen). Dadurch hatten wir sozusagen 2 Leute für uns, die wir ausfragen konnten. Die beiden wirkten sehr entspannt, es gab keinen Druck oder Eile, wir konnten anhalten und fotografieren wo und wann wir wollten, und sie sprachen auch ein sehr gutes Deutsch - natürlich mit ein paar Lücken, wenn wir mit speziellen Wörtern kamen oder Redewendungen benutzten, vielleicht gar noch sächsischen Slang. Aber das ließ sich alles sehr leicht umschreiben oder mit anderen Worten deutlich machen. Besser hätten die Guides nicht sein können - dickes Lob also an die beiden und den Veranstalter!

Start war also um 10:30 Uhr - wir fuhren erst mit dem Auto nach Yangshuo und liehen da die Räder aus. Bei großer Hitze ging es durch dörfliche Umgebung - Heike kaufte gleich am Anfang einen Hut, der sich später auch leicht falten und verstauen lässt, und dann noch einen handgemachten Blütenkranz, der hier von alten Mütterchen überall angeboten wird. Die verkaufen auch Wasserpistolen für die Flussfahrt und das gibt ein seltsames Bild - altes Mütterchen mit Wasserspritzen. Weil Fotoapparat dabei, verzichteten wir auf diesen Spaß, waren ja auch mehr wegen der schönen Natur hier.

Zuerst ging es aus Yangshuo raus, ein wenig durch die Dörfer und verschieden bepflanzte Felder. Wir bekamen einige gute Hinweise zur Vegetation und dem, was hier angebaut wird.

 

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Floßfahrt - wir sind wohl ungewöhlich schwer - wurden jedenfalls ständig überholt und lagen tief im Wasser - die meisten Chinesen sind eher kleiner und sehr dünn, Leichtgewichte. So benötigten wir wohl viel länger als gewöhnlich, nur der Gondoliere tat uns leid. Überhaupt - in Venedig wäre so eine mehrstündige Fahrt unbezahlbar gewesen, und hier ging es zwar nicht durch die Kanäle, aber durch ganz herrliche Natur. Verkaufsstände auf dem Wasser - Bier, Essen, Wasserpistolen, Fotos von Staustufen-Durchfahrten. In der Nähe vom Mondberg angekommen, etwas gegessen, starker Regen, aber nur Schauer, und später machten ein paar Tropfen auch nichts aus - im Gegenteil, bei der Hitze ist das eher noch schön.

 

 

 

In Yangshuo Geldtausch - Dollars gegen Renmimbi - komplizierte und langwierige Prozedur, mit Formular, und mindestens 5x Nachzählen und Prüfung jedes einzelnen Scheins. Ein Staatsakt.

Etwas ausgeruht, dann noch mal los in die Stadt zu Fuß. Von Ferne etwas von der Show "Sister Liu" mitbekommen - ein Spektakel für Touristen, mit Lichtspiel auf den Karstbergen. Weststraße Haupteinkaufsstraße, Fußgängerzone, ein Club am anderen, mit zum Teil haarsträubender chinesischer Pop-Musik oder Karaoke-Sängern,die in Masse herumtobten, oder auch Techno-Phantasienauf chinesische Melodien. Musikinstrumente angesehen, Xun gekauft, Bäcker lecker Sachen. Hier ging der Straßenverkauf bis Mitternacht, die Clubs tobten dann noch weiter. Nix für uns, aber immerhin interessant, wie die Chinesen da aufdrehen

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