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Von Ping An nach Sanya

Geschrieben am 22.09.2011 um 11:06

Wir frühstückten zeitig, und ich erlaubte mir sogar etwas Marmelade auf den Toast.

8:00, nachdem wir ausgecheckt und unsere gesammelten Toast- und schwarze-Tee-Rechungen bezahlt hatten, ging es los. Der Träger, den wir hinauf schon hatten (Nr. 56), war wieder zur Stelle, und diesmal ging es etwas schneller die Stufen hinab. Kurz vor 8:30 kam uns unser deutschsprachiger Guide, Herr Zhang, entgegen, der uns schon in Yangshuo begleitet hatte. Wir wurden in etwa 2 Stunden zum Flughafen Guilin gefahren, und hatten unterwegs ein schönes Gespräch mit vielen Informationen über die Longhair-Ladys und das Leben in China allgemein.

Tja, die Deutschen werden von den Chinesen als zu stressig wahrgenommen - keine Lebensqualität, so viel zu arbeiten, und nach der Arbeit noch private Arbeiten, und immer in Hektik. Mal interessant, das von außen zu sehen. Dagegen gibt es in China das Problem mit der Bevölkerungsentwicklung - es gibt eine Generation, die vor der Ein-Kind-Politik geboren und zahlenmäßig am stärksten ist - wenn die alle Rentner werden, ist das ein krasses Ungleichgewicht. Es gibt so Lebensziele von Rente mit 55, wegen besagter Probleme soll aber das Renteneintrittsalter bei 60 und mehr liegen.

Hier sieht man Heike mit Herrn Zhang - vielen Dank noch einmal für die nette Begleitung!

Am Flughafen fanden wir einen grünen Briefkasten für unsere Postkarten. Bisher hatten wir noch keinen entdeckt. 11:50 ging unser Flug nach Guangzhou, ca. 1 Stunde lang.

Überall in China läuft zur Zeit Werbung für Teil 3 von "Arthur und die Minimoys", so auch hier im Flughafen von Guangzhou. Der Flughafen ist übrigens riesig - wir brauchten sicher eine halbe Stunde, um zu unserem Abflug-Gate zu kommen, trotz jeder Menge Laufbänder.

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Ein zweiter Flug sollte 15:35 nach Sanya gehen, verspätete sich aber um etwa 2 Stunden. Deshalb gabs eine Landung im Dunkeln. 25 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit. Was für ein Wetterwechsel! Aber ich denke, für meinen inzwischen aufgekommenen Schnupfen ist die feuchtwarme Meerluft gut.

Wir wurden am Flughafen abgeholt und ins Hotel gefahren. Das "Days Hotel & Suites Sanya Resort" ist ein riesiges Hotel mit Badelandschaft, Restaurants, Wellnessbereich und schönem Ausblick aufs Meer, das mit einem wunderbaren Sandstrand lockt. Im Prinzip kann man hier den ganzen Tag verbringen und sein Geld hier lassen - so ist das wohl auch gedacht. In die Stadt muss man eine Weile fahren, und die Informationen zur Umgebung sind nicht so richtig durchsichtig - es fällt schwer, Sachen außerhalb zu planen. Nicht zuletzt, weil das Englisch der Angestellten ziemlich dürftig ist und man so Infos nicht so recht rüber bekommt. Übers Internet findet man auch nicht viel raus, höchstens auf englischsprachigen Seiten. Aber egal - das hier ist eindeutig ein Faulenzer-Tempel, nix für Leute, die ständig Action brauchen. Und so war es ja auch irgendwie gedacht, nach unseren vielen Aktiv-Tagen.

Siehe zum Hotel auch: http://www.daysresortsanya.com/English/index.asp

Wir sind sofort eine Runde im Pool schwimmen gegangen. Auch eine interessante Erfahrung. Das Schwimmerbecken ist etwa 1,60 m tief, und das ist wohl schon recht "gefährlich" für die Chinesen, die zu einem großen Teil nicht schwimmen können. Entsprechende Warnhinweise gibts dann auch. Große Schwimmringe gibts überall zu sehen, gerade auch in den beiden noch weniger tiefen Becken. Alles etwas übervorsichtig. Will man ans Meer gehen, steht da extra jemand, der einen darauf hinweist, dass man jetzt das Hotelgelände verlässt, und man soll vorsichtig sein und auf seine Wertsachen aufpassen. Ich vermute, diese zelebrierte Übervorsichtigkeit arbeitet auch der Philosophie zu, den Leuten deutlich zu machen, dass es besser ist, im Hotelgelände zu bleiben. Schön ist es ja hier - wir wollen schon gar nicht mehr weg ;-)

Pool-Landschaft bei Nacht, von unserem Zimmerbalkon aus.

Im Hintergrund gerade nicht zu sehen: das Meer.

Am Horizont ein paar helle Punkte, dort gibt es zwei Inseln.

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