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Sanya:
Baden im Meer und Ausflug nach Binglanggu
Geschrieben am 25.09.2011 um 06:12
Noch vor dem Frühstück schafften wir es, ins Meer zu springen. Das Wasser ist etwas aufgewühlt, nicht eben klar, und angenehm warm.
Nachmittags entschlossen wir uns, ein weiteres Abenteuer zu wagen - wir haben einen Flyer im Hotel gefunden, auf dem ein "Ecological Center" für Touristen angepriesen wird, dem man aber schnell entnehmen kann, dass offenbar ein "Ethnological Center" gemeint ist - es geht also um Volksgruppen aus dem Süden Chinas. Das Ganze sah vielversprechend aus, und wir bestellten an der Rezeption ein Taxi da hin. Allerdings, wir erhielten gleich das Angebot, doch das hoteleigene Fahrzeug mit Fahrer zu nutzen, der würde auch dort auf uns warten solange wir im Zentrum unterwegs sind, und das Ganze für 200 Yuan. Bei der Strecke, überschlug ich, würde ein Taxi zwar etwas billiger, aber wir hätten eben die Bequemlichkeit dazu, und so weiter - also machten wir es so. Die Fahrt dauerte etwa eine dreiviertel Stunde.
Das "Binglanggu", wie das Ganze heißt, verlangte saftige Eintrittspreise - 165 Yuan pro Person. Dazu wollte sich uns noch ein ziemlich nerviger Guide aufdrängen für 50 Yuan pro Person - den ließen wir allerdings stehen. Im Inneren jedenfalls gefiel es uns - überall auch englischsprachige Tafeln,aus denen man zur Geschichte, zu Kunsthandwerk und Lebensumständen verschiedener Volksgruppen etwas nehmen konnte. Alles war wie ein großes Museum aufgebaut, mit simulierten Dörfchen und Inforäumen, und dazwischen gabs auch wirklich jede Menge Angehörige der entsprechenden Volksgruppen zu sehen, die ihr Kunsthandwerk ausübten, kochten und natürlich auch verkauften. Eine Oma von den "Li" war dabei, die am ganzen Körper mit Mustern tätowiert war - mich erinnerte das und auch das Kunsthandwerk irgendwie an die Maori oder von den Webmustern her an die Lappen. Wir fanden das alles jedenfalls sehr interessant und schön aufgebaut.
ein Riesen-Ochse, und Heike gibt ihren Affen Zucker
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Weiter oben auf dem Berg ging es durchs Gehölz, das sich hier zu einem Regenwald verschlingt, und ganz oben eine Aussichtsplattform zwischen ganz irre zirpenden Zikaden (oder was auch immer da so lärmte - es klang, auch von der Lautstärke her, manchmal wie 'ne Flex). Wir sahen sogar eins dieser Viecher - sah aus wie eine ca. 10 cm lange Fliege, ein Riesenbrummer
.... auf der Aussichtsplattform
Es gab Tiere zum streicheln und fotografieren (gegen kleines Entgelt), Hängebrücken und Seilbahnen, und musikalisch eine Show an zentralem Platz, von der wir auch ein Stück mitbekamen. Das Ganze ist eine Kombination aus Museum mit einfach informativem Charakter und Touristen-Aktions-Attraktionen. Wir fanden es jedenfalls doch sehr sympathisch und haben das nicht bereuht.
Nachdem wir zurück waren, gabs wieder irgend ein Verständigungsproblem mit dem Fahrer wegen des Geldes, wir habens nicht gerafft, aber er war schließlich und offensichtlich zufrieden.
Kaum zurück, sprangen wir noch mal ins Meer und ließen uns von den Wellen schaukeln.
Später waren wir dann noch im chinesischen Restaurant im Hotel. Da gibt es auch Spezialitäten für 100 Euro das Essen (Abalone/Seeohren, Haifischflossen und Frösche...), aber wir ließen es doch bei etwas relativ Normalem. So richtig überzeugt hat uns das aber auch nicht, obwohl es vergleichsweise teuer war.
Jetzt noch Koffer packen - morgen gehts nach Guangzhou, mit unserem letzten Inlands-Flug.
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