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Nur noch Flug

1:40 ging es mit dem Flugzeug los - mit Quatar Airways nach Doha. Dort hin waren es wieder 4 Stunden, die wir in der Zeit diesmal zurückflogen - trotz 7 Stunden Flug waren wir schon 5 Uhr dort, hatten aber 2,5 Stunden Zeit bis zum nächsten Flug. Da gibt es dann einen Saal mit Liegen, auf denen man noch ein wenig schlafen kann - für die besonders Gläubigen gibts das auch getrennt nach Männlein und Weiblein, wie auch getrennte Gebetsräume.

7:50 dann gings ins nächste Flugzeug - draußen war es schon hell - und jetzt machte es sich bezahlt, dass wir Plätze am Fenster hatten. Beim Start sahen wir die vielen künstlichen Inseln bei Doha, bestückt mit Wolkenkratzern (wie machen die das bloß mit der Untergrund-Stabilität?) und zum Teil noch in Arbeit - vermutlich werden das Urlaubsparadiese. Durch den Fensterplatz funktionierte auch mein GPS-Gerät, so dass ich genau nachvollziehen konnte, dass wir über den Iran flogen, recht fern der irakischen Grenze. Die Landschaft sah ziemlich öde aus - wüstenhafte Farben in sehr sehr bergiger Landschaft, abundzu war auch auf den Gipfeln Schnee zu sehen, und hier und da gab es riesige Stauseen mit deutlich sichtbarer Staumauer. Aufs schwarze Meer hin kamen mehr und mehr Wolken - bis Deutschland war dann fast nichts mehr vom Boden zu sehen.

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Deutschland

Das erste, was uns in Deutschland auffiel, war das Warten-Müssen zur Passkontrolle - das staute bis ins Flugzeug zurück. Im Flughafengebäude in Tegel patroullierten etliche Polizeikräfte mit Maschinengewehr, das gabs bis da hin auf keinem Flughafen in dieser Form - vielleicht ein wenig in Bangkok, wo das Militär sowieso gerade die Macht hat und die streitenden demokratischen Parteien auseinanderhält. Wir wurden in Berlin von Sicherheitsleuten direkt angesprochen wegen Taschendieben und belehrt, dass wir alles ständig im Auge behalten sollten. Na toll, da reist man wochenlang durch irre gefährliche Länder ohne Probleme, und zuhause hat man den ersten Eindruck, die drehen hier gerade alle durch vor Angst.

Unser Rail-and-Fly-Ticket für die Bahn machte dann auch noch Probleme - eins ließ sich einfach ausdrucken, das Andere funktionierte nicht. Mit der Reiseleitung ging es dann hin und her, bis die meinten, wir sollen ein normales Ticket lösen und das dann in Rechnung stellen. Auf dem Hauptbahnhof bekamen wir noch heraus, dass das wohl schon richtig angelegt war, aber fehlerhaft im System verbucht, und nicht direkt änderbar. Also lief es dann eben so, und wir hoffen, dass wir die zusätzlichen 66 Euro nach Zwickau wiedersehen.

Um 20 Uhr kamen wir in Zwickau an - ganz schön spät für uns, denn gewohnheitsmäßig waren wir zu dieser Zeit bei 2 Uhr nach Mitternacht. Ehe wir das Auto in Planitz abgeholt, ein wenig gegessen hatten und dann zuhause waren, ging es schon gegen Mitternacht, also für uns 6 Uhr früh. Ein langer Tag... 

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